Verdammt by Nataly Jacob

Verdammt by Nataly Jacob

Autor:Nataly Jacob [Jacob, Nataly]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-12-07T00:00:00+00:00


Es wurde ein lustiger Abend mit perfektem Essen und Laura verkniff sich jeden Kommentar darüber, wie dekadent die Idee mit dem gemieteten Restaurant war. Zwei Flaschen Champagner hatten die beiden in eine ausgelassene Stimmung versetzt und als sie in Lauras Wohnung angekommen waren, waren sie übermütig übereinander hergefallen. Selten hatte Laura im Bett so viel gelacht. Jetzt lagen die beiden ineinander verknäult und waren kurz davor einzuschlafen.

„Wenn doch nur alles so einfach wäre wie das hier“, murmelte Laura und deutete vage auf ihre nackten Körper.

Daniel lachte. „Ich hoffe, du meinst einfach jetzt nicht im Sinne von simpel. Oder einfallslos. Oder langweilig?“

Laura stimmte fröhlich in sein Gelächter ein. „Tja, du hättest ja die Wahl gehabt, noch mehr zu Üben. Aber du hast dich ja davor gedrückt, mit Deutschlands weiblicher Prominenz ins Bett zu springen.“

„Na ja, mit der einen oder anderen war da schon was“, sagte Daniel gedehnt.

Laura winkelte ihren Arm an und stützte ihren Kopf ab: „Ich dachte, dass sei alles frei erfunden?“

„Nein, ich habe nur gesagt, dass es ein Deal war, dass ich die Frauen kennengelernt habe. Mit einigen hat die Chemie gestimmt und wir haben uns dann auch nach den Fototerminen getroffen.“

Laura runzelte die Stirn: „Von wie vielen einigen reden wir denn hier?“

Daniel sah sie fragend an: „Du meinst von denen, über die berichtet wurde? Oder alle? Willst du eine Zahl hören?“

Laura hielt kurz inne. Wollte sie das? Wollte sie wirklich eine Zahl hören? Bei ihr war es einfach. Eine glatte Vier. Ein fester Freund bis zum Abitur, zwei an der Uni, einen im ersten Jahr bei der Zeitung. Nette Jungs beziehungsweise Männer. Aber doch nichts, was lange gehalten oder nachgewirkt hätte. Was, wenn Daniel hundert sagen würde? Würde sie damit umgehen können?

„Vielleicht sollten wir lieber das Thema wechseln“, versuchte sie, wieder auf sicheres Terrain zurückzufinden.

Aber Daniel schien sich festgebissen zu haben.

„Ich sag es dir, wenn du es wissen willst. Deine Regel: keine Lügen, keine Geheimnisse. Ich kann dir aber auch sagen, dass keine so war wie du. Und dass ich noch nie das Gefühl hatte, so sehr um etwas kämpfen zu wollen, wie um unsere Beziehung.“

Sie sahen sich an. Laura spürte ein ganz neues Gefühl für Daniel in sich aufsteigen - Vertrauen. Und es fühlte sich gut an. Vielleicht war es Zeit, sich ins Unbekannte zu stürzen.

„Okay, du hast gewonnen. Du bist jetzt also mein fester Freund.“

Sie lachte: „Zufrieden?“, warauf Daniel ihr einen kurzen Kuss gab.

„Ja, sehr zufrieden.“

Sie kuschelte sich wieder in seine Arme.

„Trotzdem möchte ich das im Moment nicht öffentlich machen, okay? Lass uns einfach erst mal gar nicht auf diesen Fernsehbericht reagieren.“

Sie spürte, wie Daniel mit dem Kopf nickte: „Einverstanden.“

Seiner Stimme war nichts anzumerken, trotzdem hatte Laura das Gefühl, ihm etwas beweisen zu müssen. Etwas, das ihm zeigte, dass sie es wirklich ernst meinte. Ihr fiel Beccas Vorschlag von einem gemeinsamen Treffen wieder ein.

„Kannst du morgen auch noch hierbleiben?“

Wieder nickte Daniel: „Klar, mit meinem Notebook kann ich eigentlich von überall aus arbeiten. Was hast du denn mit mir vor?“

„Was hältst du davon, meine Freundin Becca kennenzulernen?“

Er



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